Aktuelles

Jury-Entscheidung zum Essaypreis 2022 der GAP und der GPS

Die Gesellschaft für Analytische Philosophie und die Grazer Philosophische Studien freuen sich über das Interesse an der Preisfrage Über Geschmack lässt sich nicht streiten – oder doch?

Es wurden 20 Essays eingereicht (darunter acht von Frauen). Eine Fachjury bestehend aus neun Expert:innen hat sich eingehend mit den anonymisierten Beiträgen befasst und folgende Essays ausgezeichnet:

  • 1. Preis: –
  • 2. Preis: Aline Dammel (Georg-August Universität Göttingen): »Warum sich doch sinnvoll über Geschmack streiten lässt« (Kurzzusammenfassung)
  • 2. Preis: Matthias Luxenburger (Goethe-Universität Frankfurt am Main): »Streiten über Geschmack – eine Frage des Maßstabes« (Kurzzusammenfassung)
  • 3. Preis: –

Der Jury gehörten Larissa Berger, Jochen Briesen, Elke Brendel, Alexander Dinges, Martina Fürst, Markus Kneer, Lisa Schmalzried, Markus Schrenk und Julia Zakkou an. Die ausgezeichneten Essays werden in der zweiten Jahreshälfte 2023 in den Grazer Philosophischen Studien erscheinen. Wir beglückwünschen die Gewinner und danken allen Teilnehmer:innen für ihren Beitrag!

Stellungnahme der GAP zum Gesetzentwurf zur Novellierung des Wissenschaftszeitvertragsgesetzes

Das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) hat am 17.03.23 die Eckpunkte eines Gesetzentwurfs zur Novellierung des Wissenschaftszeitvertragsgesetzes (WissZeitVG) vorgelegt. Als Reaktion auf die vehemente Kritik daran, nicht zuletzt von #ichbinhanna und #profsfuerhanna, hat das BMBF bereits angekündigt, die Frage der Höchstdauer der PostDoc-Qualifizierungsbefristung noch einmal mit Vertreter:innen der Gewerkschaften, Beschäftigteninitiativen, Hochschulen und Forschungseinrichtungen diskutieren zu wollen.

Der Vorstand der Gesellschaft für analytische Philosophie begrüßt diese Einladung zum Dialog sehr, denn die Novellierung bietet keine entscheidende Verbesserung: Eine Höchstbefristungsdauer der PostDoc-Phase auf drei Jahre (wie im Vorschlag des BMBF) ist beispielsweise zu kurz für eine Qualifizierung auf eine universitäre Professur. Regelungen zur Befristungsdauer können auch nicht gewährleisten, was vor allem geboten ist: dass die Länder und die Hochschulen mehr Dauerstellen im Mittelbau und/oder Tenure-Track-Professuren schaffen.

Statt neuer Kompromisslösungen im WissZeitVG wäre eine gemeinsame Bund-, Länder- und Hochschulinitiative wünschenswert, die die finanziellen und gesetzlichen Möglichkeiten dafür bereitstellt. Hier könnte auch über Paradigmenwechsel nachgedacht werden, wie sie die GAP (in einem gemeinsamen Papier mit der Deutschen Gesellschaft für Philosophie) beispielsweise bereits vorgestellt hat. Das Papier finden sie hier.

Zum Tode von Ernst Tugendhat

Am 13. März 2023 ist Ernst Tugendhat (1930–2023) im Alter von 93 Jahren verstorben. Tugendhat hat einen wichtigen Beitrag zum Neuanfang der analytischen Philosophie in Deutschland nach der Zeit des Nationalsozialismus geleistet. Stefan Gosepath hat einen kurzen Nachruf zur Würdigung der Leistungen von Ernst Tugendhat verfasst.

Arbeitsgruppe Nachhaltigkeit

Die AG »Nachhaltigkeit« hat einen Best Practices Guide erarbeitet. Die Handlungsempfehlungen sollen helfen, den philosophischen Wissenschaftsbetrieb klimafreundlicher und nachhaltiger zu machen. Das Dokument finden Sie hier.

Bildergalerie zu GAP.11 steht online

30. September 2022. Fotos vom Kongress »Philosophie und Öffentlichkeit« finden Sie hier (Fotograf: Philipp Plum).

Erklärung zur Ausladung von Georg Meggle

3. September 2022. Der Vorstand hat Georg Meggle vom Eröffnungspodium des gap.11-Kongresses ausgeladen. Die Erklärung des Vorstands finden Sie hier.

Nachtrag (16. Oktober 2022): Georg Meggle hat seine Unterstützung des politischen Aufrufs, die Anlass für seine Ausladung war, zurückgezogen. Der Vorstand zollt ihm dafür Respekt.